Ein quicklebendiger Standort für Wirtschaft, Wohnen und Freizeit

Mitarbeiter der Stadtverwaltung bilden ein Q. Es steht für Quickborn und das Motto der Stadt „Quicklebendig zwischen Natur und Metropole“. (Foto: Stadt Quickborn)

Seinem Motto „Quicklebendig zwischen Natur und Metropole“ macht Quickborn als attraktiver Arbeits- und Wohnort alle Ehre. 23.099 Menschen leben in der am östlichen Rand des Kreises Pinneberg gelegenen Stadt, die den Beinamen Eulenstadt trägt.

Denn im Wappen der Stadt, dessen Name einen wirklichkeitsnahen Ursprung hat, befindet sich eine Eule. Sie sitzt auf einem Brunnen, der nach beiden Seiten hin einen Wasserstrahl im Bogen in das Brunnenbecken sendet. „Born“ aus dem Ortsnamen Quickborn steht für Brunnen, „Quick“ nannten einst die Bauern ihren lebendigen Besitz (Vieh). Dieses Vieh wurde an dem Börn getränkt, einem Teich an der heutigen Einmündung der Quickborner Schulstraße in den Harksheider Weg.

Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktion eines Unterzentrums

Quickborn wurde 1323 erstmals urkundlich erwähnt, 1974 wurden die Stadtrechte verliehen. In der Landesplanung ist Quickborn, 20 Kilometer nordwestlich von der Metropole Hamburg entfernt, als Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktionen eines Unterzentrums eingestuft. Im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft führt Quickborn die Verwaltungsgeschäfte von Bönningstedt, Hasloh, Ellerau und Ascheberg.

Linda Vogt-Gröncke ist seit Sommer 2023 Wirtschaftsförderin der Stadt Quickborn. Sie bringt ihre Erfahrungen als Beraterin von Kommunen und Unternehmen sowie als Kreisentwicklerin beim Kreis Steinburg ein. (Foto: Stadt Quickborn)

„Die Stadt Quickborn bietet eine perfekte Kombination aus Autobahnnähe und familiärer Atmosphäre für Wohnen, Freizeit und Arbeiten. Wir sind der Standort der Zukunft für eine quicklebendige Wirtschaft zwischen Natur und Metropole“, betont die Quickborner Wirtschaftsförderin Linda Vogt-Gröncke.

Quickborn gehört zu den Gesellschaftern der WEP Kommunalholding

Bei der Entwicklung von Gewerbegebieten arbeitet Quickborn eng mit der WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg zusammen und ist Mitglied der WEP Kommunalholding GmbH. Ziel der WEP Kommunalholding ist, gemeinsame Strategien und Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung, die von der WEP allein oder in Gemeinschaft mit den Städten und Gemeinden umgesetzt werden können, zu entwickeln. Leitendes Ziel ist die Sicherung und der Ausbau des Arbeitsplatzangebotes in den kreisangehörigen Kommunen.

S5 macht Anbindung an Hamburg schneller und komfortabler

Quickborn ist Standort von 612 Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Gewerbe. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Bundesautobahn 7 und der Bundesstraße 4. Über den ÖPNV ist Quickborn auf der Bahnstrecke der AKN-Linie A1 im HVV-Tarif und mit Bussen der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein zu erreichen. Ab Ende 2028 sollen elektrische Triebwagen der S-Bahn Fahrgäste von Kaltenkirchen über Quickborn und Hamburg bis nach Stade befördern können. Mit der Elektrifizierung der 30 Kilometerlangen Strecke zwischen Kaltenkirchen und Eidelstedt wurde gerade begonnen. Die Anbindung Quickborns über die künftige S-Bahnlinie S5 an Hamburg werde die Attraktivität des Wohn- und Wirtschaftsstandorts Quickborn „enorm steigern“, ist sich Bürgermeister Thomas Beckmann (FDP). sicher.

Die größten Arbeitgeber vor Ort stammen aus den Branchen Energieversorgung, Maschinenbau, Logistik, Bankenwesen und Transport. Mit der Söring GmbH hat Quickborn einen der deutschen Weltmarktführer vor Ort. Das Unternehmen ist im Bereich Medizintechnik angesiedelt und stellt qualitativ hochwertige Produkte für die Ultraschall-Chirurgie her.

EQ Businesspark: Standort für nachhaltiges Wirtschaften

Ein gemeinsames Projekt der Stadt Quickborn und der WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg ist der 20 Hektar große EQ Businesspark. Das E steht für Energieeffizienz, Erneuerbarkeit, Erfolg und Economy; das Q für Quelle, Qualität und Quickborn.

Der Schleswig-Holstein weit erste nachhaltige Gewerbepark schließt sich an das bestehende Industrie- und Gewerbegebiet direkt an der Autobahnanschlussstelle (A7) Quickborn an. Er wurde im April 2023 symbolisch eröffnet und steht allen Unternehmen, die auf nachhaltiges, modernes Wirtschaften ohne fossile Energien setzen und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren wollen, zur Ansiedlung zur Verfügung.

Auch als eine der Kommunen, die der Nordgate-Kooperation als Tor zur Metropolregion Hamburg angehören, macht Quickborn auf sich als Wirtschaftsstandort mit verkehrsgünstig gelegenen Gewerbeflächen und als Wohnort im Grünen mit hoher Lebensqualität und zukunftsorientierter Infrastruktur aufmerksam.

Stadt im Grünen punktet mit guter Infrastruktur

Quickborn bietet Naherholungsmöglichkeiten beispielsweise im Himmelmoor, der Gronauniederung und im Staatsforst Rantzau. Mit drei Grundschulen, zwei Gymnasien, einer Gemeinschaftsschule und einem Förderzentrum in Trägerschaft der Stadt sowie einer Grund- und Gemeinschaftsschule in freier Trägerschaft, einer Stadtbücherei und einer Volkshochschule ist Quickborn im Bereich Bildung breit aufgestellt. Für die jüngsten Quickborner stehen 11 Kindertageseinrichtungen unterschiedlicher Träger sowie Plätze bei Tagesmüttern zur Verfügung. Sportstätten, ein Freibad, Freizeit- und Hilfsangebote für Kinder- und Jugendliche sowie ein aktives Vereins- und Kulturleben machen Quickborn für alle Generationen „quicklebendig“. Nach dem Motto „Wirtschaft folgt Kultur“ soll das Freizeit- und Kulturangebot der Stadt weiter ausgebaut werden.

Die grüne Stadt Quickborn aus der Vogelperspektive mit Blick auf die Kieler Straße und Bahnhofstraße. (Foto: Stadt Quickborn)

Die Nachfrage nach Wohnbauflächen in Quickborn sei ungebrochen hoch, macht Wirtschaftsförderin Linda Vogt-Gröncke deutlich und betont: „Überlastungstendenzen mit dem Effekt stark steigender Immobilienpreise sollen unter anderem durch die Schaffung neuer Wohnbebauung entgegengewirkt werden.“ Mehrere Wohnungsbauprojekte sind in Vorbereitung oder in der Realisierungsphase. So wird eine moderne Polizeiwache in unmittelbarer Nähe zur Quickborner Innenstadt gebaut. In dem Gebäudekomplex werden zudem 69 Wohnungen zwischen 45 und 120 Quadratmetern, von denen acht öffentlich gefördert sind, sowie zwei Gewerbeflächen für Dienstleistungsnutzungen entstehen.

Teilnahme am Projekt Zukunftsfähige Innenstädte

Innerstädtische Verdichtung und Belebung der Quickborner Innenstadt sind zwei Elemente der Stadtentwicklung. Quickborn nimmt an dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ mit dem Projekt „Bewegte Stadt“ teil. Die Innenstadtmanager Clara Henn und Hugo Polauke kümmern sich um die Innenstadt als Ort des Zusammenlebens und des Handels. Sie arbeiten mit Bürgerinnen und Bürgern aller Generationen und Geschäftsleuten, die sich ehrenamtlich zu „Stadtmachern“ zusammengeschlossen haben, zusammen. Zum Innenstadtprogramm gehören unter anderem Bürgerwettbewerbe zur Gestaltung des Rathausparks und des Börnplatzes und das Innenstadtbüro. Es ist Infopool und Austragungsort für Ausstellungen, Vorträge, Workshops, After-Work-Formate mit Gewerbetreibenden und Besprechungen der „Stadtmacher“.  

Veranstaltungen wie bunte Familientage tragen zur stärkeren Verankerung der Innenstadt im Bewusstsein der Quickborner bei. (Foto: Stadt Quickborn)

Klimaschutz nimmt zentrale Rolle ein

Wie bei der Wirtschaftsförderung spielt auch bei der Bauleitplanung der Stadt Quickborn der Klimaschutz eine zentrale Rolle. Die Ratsversammlung hatte im September 2020 einen Beschluss über einen „Konsens zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz“ gefasst. Seit August 2023 unterstützt Katinka Mustelin als Klimaschutzmanagerin die Stadt. Ihr Aufgabenschwerpunkt liegt in der Erstellung eines ganzheitlichen Klimaschutzkonzepts.

Um auch nach der erfolgreichen Vermarktung des Gewerbegebietes EQ Businesspark ausreichend Flächen für eine weitere gewerbliche Entwicklung in Quickborn bereitstellen zu können, erarbeitet die Stadtverwaltung ein ganzheitliches Konzept. Die Wirtschaftsförderung betreibt eine aktive Liegenschaftspolitik. Sie besteht darin, bestehende Gewerbegebiete weiter zu entwickeln, neue Flächen zu generieren und private Flächeneigentümer zur potentiellen Flächenentwicklung zu beraten. „Eine starke Wirtschaft ermöglicht Gestaltungsspielräume für steigende Lebensqualität. Dabei legen wir großen Wert auf eine für Menschen und Natur verträgliche Entwicklung Quickborns“, betont Bürgermeister Thomas Beckmann.

Der 62-jährige Diplombiologe gewann im Mai 2022 die Stichwahl als Bürgermeisterkandidat mit 55,6 Prozent der Stimmen gegen den langjährigen Amtsinhaber Thomas Köppl (CDU). Zuvor war Beckmann (FDP) seit der Kommunalwahl 2018 Ratsmitglied der Stadt Quickborn und ihr dritter stellvertretender Bürgermeister.

Stadt der kurzen Wege mit Stärkung des Fahrrad- und Fußverkehrs

Seit Mai 2022 ist Thomas Beckmann (FDP) Bürgermeister der Stadt Quickborn. Er setzt auf eine starke Wirtschaft, die Gestaltungsspielräume für steigende Lebensqualität ermöglicht. (Foto: Stadt Quickborn)

„Mir liegt die Entwicklung Quickborns zu einer nachhaltigen Stadt der kurzen Wege mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Generationen am Herzen. Dabei fokussieren wir auch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für eine passgenaue, individuelle Mobilität“, betont Thomas Beckmann. So sollen bei Erhalt des leistungsfähigen Straßennetzes für den Kraftfahrzeugverkehr der Fahrrad- und Fußverkehr gestärkt werden. Zum 2021 beschlossenen Radverkehrskonzept gehört auch ein Lückenschluss in der Radwegeverbindung von der Quickborner Heide in die Innenstadt.

Zahlen und Fakten:

Einwohnerzahl: 23.099 (Stand: 19.04.2024)
Stadtgebiet: 43,2 Quadratkilometer
Ortsteile: Quickborn-Ort (Mittelpunkt der Stadt), Quickborn-Heide (Gartenstadtcharakter im Nordosten), Quickborn-Renzel (dörflich geprägter Ortsteil im Westen)
Gewerbesteuerhebesatz: 390 v. H.
Gewerbesteuereinnahmen 2022: 17,5 Millionen Euro
Grundsteuer A: 380 v. H.
Grundsteuer B: 425 v. H.
Unternehmen: 612
Sozialversicherungsbeschäftigte: 6910
Kaufkraftkennziffer: 116,1

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